eJournal für die Namenforschung online

Als erste unter den wissenschaftlichen Zeitschriften zur Namenforschung im deutschsprachigen Raum präsentieren sich die Namenkundlichen Informationen nun auch als Online-Ausgabe im Netz: Die seit 1964 erscheinende Zeitschrift steht seit kurzem mit den neueren Jahrgängen 2009 und 2010 – 2011 folgt in Kürze – unter einer CC-Lizenz für jedermann jederzeit frei verfügbar im Internet bereit. Diese Betaversion soll nach Intention der Herausgeber der erste Schritt auf dem Weg zum zeitgemäßen, elektronischen Volltext-Journal mit umfassender Recherchefunktion sein.

Herausgegeben wird die Zeitschrift im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Namenforschung e.V. (zuvor Gesellschaft für Namenkunde e.V.) und der Philologischen Fakultät der Leipziger Universität. Mit dem Online-Gang, der in den Geisteswissenschaften noch nicht die Regel darstellt, folgt die DFG-geförderte Zeitschrift dem weltweiten Trend zu Open Access, sprich: dem öffentlichen und kostenfreien Zugang zu wissenschaftlicher Information im Internet. Wer sich für aktuelle Statements zu Open Access interessiert, dem seien der Finch Report der britischen Regierung vom 18. Juni 2012 sowie das Plädoyer des Deutschen Bundestages für Open Access im Wissenschaftsbereich vom 25. Juni 2012 empfohlen.

 

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Eine Antwort auf eJournal für die Namenforschung online

  1. Open Access – das klingt schön, ist aber meines Ermessens nach der Weg in die Verringerung der Vielfalt. Leistung für die erheblicher Aufwandt getrieben wurde, mithin also viel Geld gekostet hat, soll nun kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Es hat ja der Steuerzahler schon bezahlt…. Damit bekommen aber Politiker die Hoheit festzulegen was relevant ist. Kein Kunde der durch seinen Kauf signalisiert, dass ihm diese und jene Zeitschrift Geld wert ist, mithin relevant ist. Wem der freie Zugang wichtig ist sollte die Bibliotheken finanziell so stellen, dass diese die relevanten Fachzeitschriften beschaffen können.

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